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Wissenswertes

 

Historie der Rheingütestation

Nach dem großen Chemieunfall bei Basel 1986 vereinbarten die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz im Jahre 1990 gemeinsam eine Gewässerüberwachungsstation in Worms an der Nibelungenbrücke, bei Fluss-km 443,3 zu errichten. Hiermit sollte eine Lücke im Überwachungsnetz für den Ballungsraum Rhein-Neckar geschlossen werden.

Der erste Spatenstich wurde 1993 gesetzt. Der Probebetrieb begann 1994, und ein Jahr später, am 17.05.1995, wurde die Station offiziell in Betrieb genommen.

Die Brücke erlaubt eine sichere und technisch relativ einfache kontinuierliche Wasserentnahme über den gesamten Flussquerschnitt. Teile der über 100 Jahre alten Gewölbe des Nibelungenturmes wurden renoviert und mit automatischen Mess- und Probenentnahmegeräten ausgestattet. Im Neubau befinden sich die Labors und Büroräume.

Die Überwachung der Rheinwasserqualität erfolgt hauptsächlich mit Hilfe von chemisch-physikalischen Online-Messungen, kontinuierlichen Biotestsystemen sowie einem chemischen Screening auf organische Spurenstoffe mit Hilfe einer Kombination von Gaschromatographie und Massenspektrometrie (GC/MS).

Vom 01.01.1998 bis zum 31.12.2011 fungierte die Rheingütestation auch als "Gütestelle Rhein", d.h. als zentrale Institution zur Auswertung von Daten der wichtigsten Messstellen im deutschen Rheineinzugsgebiet.


Der Rhein in Zahlen

Mittelrheintal
Mittelrheintal

Länge: Gesamt: 1.230 km; in Deutschland: 867 km (davon 719 km schiffbar); in Rheinland Pfalz: 290 km; in Hessen: 107 km; in Baden-Württemberg:398,9 km

Einzugsgebiet: Gesamt: 185.000 km²; in Deutschland 100.000 km²
(= 28 % der Staatsfläche)
Rheinland-Pfalz: 20.000 km² (= 100 % der Landesfläche);
Hessen: 12.120 km² (= 57 % der Landesfläche); in
Baden-Württemberg: 27700 km²
(= 77,5 % der Landesfläche)

Bevölkerung: Gesamt: 55 Mio. Einwohner; Deutschland: 34 Mio.
(43 % der Bevölkerung);
Rheinland-Pfalz: 3,9 Mio. (= 100 % der Landesbevölkerung);
Hessen: 4,8 Mio. (= 79 % der Landesbevölkerung);
Baden-Württemberg: 9,5 Mio.
(= 88,8% der Landesbevölkerung)

mittlerer Abfluss: 2.290 m³/s am Pegel Rees (deutsch-niederländische Grenze) - 1420 m³/s am Pegel Worms

Extremwertwerte in Worms :
- niedrigster Abfluss: 370 m³/s im Jahr 1921
- höchster Abfluss: 5.600 m³/s im Jahr 1882